5.-11. Feb. 2023 | TW Flüeli-Sörenberg | Hans Richner |
Teilnehmer | 3 Damen, 4 Herren (inkl. TL) |
Bericht von Hans Richner
Je näher der Termin der TW nahte umso drängender stellte sich die Frage: Kommt er oder kommt er nicht! Gemeint war natürlich nicht unser zuverlässiger Bergführer Franz Baumgartner, sondern der Schnee. Diesen Winter liegt er nur in sehr geringer Menge in weiten Teilen der Schweiz. Angekündigt war der grosse Schneefall, erhalten haben ihn dann aber die Österreicher.
Nun, am Sonntagnachmittag auf unserer ersten Einlauftour, begann es zu schneien. Wir waren darob nicht unerfreut und hofften auf einen ansehnlichen Zuwachs. Unser Quartier im neurenovierten Kurhaus in Flüeli, das wir danach bezogen, mitsamt der Verpflegung und dem Service, liess uns die Woche angenehm geniessen.
Am Montag hielt sich der Nebel hartnäckig bis zum Böli hinauf den wir bestiegen. Dafür war der Wald mit den 15 - 20 cm Neuschnee und dem Bicht wunderbar. Alle die nächsten Tage hatten wir wolkenlosen Himmel und am Morgen stets strengen Frost. Franz führte uns mit dem Büsli sicher auf den verschneiten Strässchen an einen günstigen Ausgangspunkt für die Touren. Ziele waren der Fürstein, der Hängst, sowie die Hächlezänd mit der Heftihütte an der Felswand in der Schrattenfluh, die Gratlücke P2062 m nördlich vom Arnihaaggen in der Brienzer Rothornkette und die Rotspitze mit den vielen Gämsen am Samstag. Die klare Sicht ermöglichte weit entfernte Gipfel wie der Mont Blanc oder den Feldberg noch zu sichten. War die rote Schaufel vorne in Franzens Rucksack zu sehen folgte bald steiles Gelände mit grosszügigen Kehrplätzen. Dank bester Geländekenntnisse unseres Führers konnten wir unsere Abfahrten grösstenteils in bestem Pulverschnee machen. Alle unsere sechs Teilnehmer waren stets oben und mit dabei und alle kehrten ohne Blessuren heim mit schönen Tourenerinnerungen.