16. Aug. 2022 Combe du Pilouvi – Twannbachschlucht Stephan Kölliker
Teilnehmer 6 Damen, 4 Herren (inkl. TL)

Bericht von Stephan Kölliker

Gemeldet sind 6 Damen und 4 Herren, aber am HBZ sind nur 5 Damen gesichtet. Wo bleibt die Dame? Zu Hause! Zeitliche Fehlplanung im Kopf und fort ist der Zug! Dame Nr. 2 am HBZ noch gesehen, aber in La Neuveville nicht mehr! Wo ist sie geblieben? Am HBZ in S-Bahn nach Affoltern eingestiegen, oh Schreck, aber dank unserem Super-Fahrplan erreicht sie 50 Min. später doch noch La Neuveville. Deshalb konnten wir unseren Startcafé im schmucken Café «Mille Or» etwas länger geniessen. So starteten wir dann um 10 Uhr bei schon recht warmen Sommerwetter, der Combe du Pilouvi entgegen. Diese Schlucht wäre wirklich etwas Besonderes, aber ohne Wasser fehlt das Wichtigste! Schade.
So gab es auch keine badenden Hexen im Felsbassin zu sehen. So erzählt es eine Sage. Das einzige Nass das wir immer mehr spürten, war der Schweiss,
den es uns während den 360m Aufstieg aus den Poren trieb.
Mittags oben in Lignières, zu Fuss weiter oder Bus? Gemeinsam wird für Bus entschieden. Viel zu warm, um ca. 6 km an der prallen Sonne auf langweiliger Strecke nach Prêles zu gelangen. Es folgt nun der sanfte Abstieg zur Twannbachschlucht. Friedrich Dürrenmatt hat die Schlucht mit dem Roman
«Der Richter und sein Henker» bekannt gemacht. Spannend ist der Weg ebenfalls. Erbaut 1890-92, auch Dynamit kam zu Hilfe um etliche Galerien heraus zu sprengen. Imposant ist es, zwischen den steil aufragenden Felswänden von einer spektakulären Passage zur nächsten zu wandern.
Nur fehlt leider auch hier das Rauschen des Twannbaches.
Nach der Schlucht erfolgt der Szenenwechsel: in grosszügiger Weite breitet sich der Bielersee aus. Noch ein paar Schritte und man ist im reizvollen Dorfkern Twann angelangt. Im Restaurant «zum Alten Schweizer» geniessen wir den sehr feinen einheimischen Weissen, gespendet von Hans und beschliessen damit einen abwechslungsreichen Tag. Danke an die Teilnehmenden.