3. Mai 2022 | Isenthal Chäppeli – Bärchi – Bauen | Hans Richner |
Teilnehmer | 6 Damen, 3 Herren (inkl. TL) |
Bericht von Hans Richner
Das Postauto entliess unsere neunköpfige Wandergruppe zweihundert steile Höhenmeter über der Isleten am Urnersee beim Chäppeli. Nach wenigen Minuten standen wir dann bereits oben an einem spektakulären Aussichtspunkt mit Ausblich auf den See, den Urner Reusstalboden und den ihn umschliessenden Bergkranz. Noch war der Himmel ganz bedeckt, die Sonne fahl zu sehen und am Alpenkamm drückte der Regen von Süden her. Nach kurzem Waldstück wanderten wir bald gemütlich über Wiesen an weidenden Kühen vorbei mit Blick ins Isenthal und zum Dorf Isenthal mit seiner Kirche. Gleich hinter dem Dorf teilt der steile Stock das Tal ins Chli- und Grosstal. Im GasthausTourist ist dann die nicht mehr so frühe Kaffeepause.
Ein kurzes Stück auf der Talstrasse zurück durchs Dorf, vorbei an den aufgehängten Bärentatzen des letzen erlegten Bären 1820, einem Blick über die geschnitzten Holzkreuze des Friedhofs ins Kleintal zum Urirotstock erreichen wir die Abzweigung zur Bärchi. Durch frischgrünen Laubwald steigen wir gut hundertfünfzig Meter bergan bis hinauf zu den Weiden von Hinter- und Vorder Bärchi. Hier an einem prächtigen Aussichtspunkt standen gut eingezäunte Bänke für die Mittagsrast. Ausblick auf den Urnersee in Richtung Brunnen, davor ein Kirschbaum in voller Blüte und dazu warmer Sonnenschein von einem aufgehellten Himmel. Es war genügend Zeit fürs Picknick und Streicheleinheiten für die grosse, rote Katze die sich zu uns gesellte.
Der Abstieg erfolgte über den alten Landweg im steilen Wald über dem See zum kleinen Dörfchen Bauen. Er war ganz frisch gereinigt und instand gestellt. Eben verliess bei unserer Ankunft das Dampfschiff Uri (1901) den Steg in Richtung Brunnen. Wir genossen noch die Terrasse mit Seeblick im Fischli, besichtigten auch die schöne Kirche ehe wir dann, ebenfalls mit dem Schiff, via Flüelen die Heimreise antraten.
Bilder von Hans Lustenberger