13./14. Juni 2020 Silvrettahorn Adrian Fassbind
Teilnehmer 3 Damen, 2 Herren (inkl. TL)
Ausbildung Anseilen, gehen am kurzen Seil

Bericht von Adrian Fassbind

Wieder einmal war ein wettertechnisch zweigeteiltes Wochen prognostiziert: Samstag schön, Sonntag Regen und Schnee. Die Silvrettahütte öffnete offiziell erst am Samstag. Nach einem Telefonat mit dem Hüttenwart Marco, konnten wir bereits am Freitagnachmittag anreisen und am Samstag vor der Front auf die Tour. Mit dem Alpentaxi ging es bequem von Klosters bis zur Alp Sardasca und von dort in 2 h durch ein Blumenmeer rauf zur Silvrettahütte. Wir waren nebst der Hüttencrew die einzigen fünf Gäste. So genossen wir die Ruhe und ein feines Nachtessen.
Am Samstag verliessen wir um 6 Uhr bei wolkenlosem Himmel die Hütte in Richtung Silvrettagletscher. Es war einfach fantastisch nur zu fünft ganz alleine in der grossartigen Landschaft unterwegs zu sein. Schon nach wenigen Metern trafen wir auf die ersten Schneefelder. Der Schnee machte uns auf dem ganzen Weg recht zu schaffen, da sich die Schneedecke seit dem letzten Schneefall noch nicht gut verfestigt hatte und einen unangenehmen Harstdeckel aufwies. Wir verbrauchten viel Energie und Zeit und mussten leider kurz unter dem Gipfel umkehren.
Es war trotzdem eine tolle Tour in einer einsamen Gebirgslandschaft. In Landquart begrüssten uns die ersten Regentropfen. Am Sonntag konnte dann getrost ausgeschlafen werden.