29. April 2025 Stephan Kölliker Dienstag Monatsveranstaltung Teilnehmer 20 Damen und 1 Herr (inkl. TL) Foto aus dem Internet
Bericht von Stephan Kölliker
Strohmuseum = Strohhüte oder doch etwas mehr ?! Vielmehr; Von Stroh zu Gold.
Beatrice Baumann hat uns zur Monatsveranstaltung ins Strohmuseum nach Wohlen eingeladen.
Unweit vom Bahnhof befindet sich in der 1860 erbauten klassizistischen Villa von Strohfabrikant August Isler das Museum. Die Parkanlage weist einige imposante Gehölze auf, darunter eine rund 200jährige Eibe, einen Gingko, eine Magnolie und einen japanischen Ahorn. Gegründet wurde das Museum im Jahre 1976 in der Gemeindebibliothek, dann 2013 in der Villa Isler neu eröffnet.
Herr Daniel Güntert empfängt uns vor der Villa mit Strohhut, führt uns dann fachkundig durchs Haus.
Die Ausstellung beginnt mit der Entstehung des bäuerlichen Kunsthandwerks im 18. und 19. Jahrhunderts und zeigt wie Wohlen zum Zentrum der Strohverarbeitung wurde. Gibt Auskunft über die Entstehung der Massenproduktion für den internationalen Modemarkt während der Blütezeit bis hin zum Niedergang der Industrie im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts. Zu bestaunen gibt es kunstvolle Strohhutmodelle, Geflechten, Strohbildern, Musterbüchern, Gerätschaften und Verarbeitungs-Werkzeuge. Rohmaterial war vorwiegend Roggen- und Weizenstroh. Stroh, dieses bescheidene Material, war zwei Jahrhunderte lang Grundlage eines blühenden Wirtschaftszweiges in dieser Gegend. Was als Heimarbeit begonnen hatte, entwickelte sich allmählich zur exportorientierten Hutgeflechtindustrie. Spannend und höchst erstaunlich, was da geleistet wurde.
Danke Beatrice, für diese prima Idee, zu sehen was aus Stroh gemacht werden kann.