Göschenertal – Voralp

9. August 2024
Hans Richner
Dienstag
Wanderung
Änderung
9. statt 6. August
Teilnehmer
5 Damen und 2 Herren (inkl. TL)
Fotos
von Hans Richner

Bericht von Hans Richner

Steigt man aus dem Postauto beim Voralpcher ist man bereits in wilder Natur. Die Brücke über die Voralpreuss, mit nur noch wenig Restwasser dafür riesigen Steinblöcken, wird uns gleich hinüber auf den Wanderweg im Tannenwald leiten. Erst sind unsere Blicke hinauf zu den mächtigen Granitfluchten des Sabitschijen 2986 m gerichtet, die grad so schön in der Morgensonne stehen.

Gemütlich geht es im Schatten bergan und am Wegrand leuchten die rosaroten Weideröschen. Nach einer Weile hat man einen Blick hinüber zur glatten Granitwand durch die sich, in schrägem Aufstieg aus einer Chäle das gut sichtbare Quarzband der einst grössten Kristallkluft  (Sandbalmhöhle) der Alpen zieht. Die erste Steilstufe im Tal hinter uns lassend weitet sich der Blick ins Voralptal hinein. Das Sustenhorn und der Hoch Horefellistock sind nun prächtig im Blickfeld. Hoch oben in der Felsenwelt vom Salbiten erspähen wir die Hängebrücke, die eine tiefe Felsrinne überspannt und Teil des Verbindungsweges von der Salbithütte zur Voralphütte ist. Unser erstes Ziel, bereits mit der Mittagsrast, kommt bald in Sichtweite vorne in der Alp Horrefelli bei einem Wegkreuz mit einer Bank.

Noch wenige Minuten bei Aufbruch dem Weg weiter talein und man sieht bis ganz hinten zur Voralphütte. Danach geht’s talwärts zur Voralpbrücke und noch ein Stück auf der Strasse, ehe der historische Göscheneralpweg abzweigt. Diesem folgen wir nun bergan bis zum Jäntelboden hinauf. Hier zeigt sich dann die majestätische Dammakette vor uns. Ein verstecktes Bergweglein zweigt von der Strasse ab und auf diesem kommen wir, praktisch durch die Hintertür, zum Gwüest hinauf mit Kapelle und Gasthaus. Nicht nur das Gasthaus mit den feinen Kuchen ist einen Besuch wert. Auch die Kapelle mit dem schönen alten Altar von Jodok Ritz von 1724 ist sehenswert. Mit oder ohne Zusatzschleife zur Göscheneralp ist ab hier die Heimreise nach einer eindrucksvollen Bergwanderung.